Leitbild für Nachhaltigkeit der NÖKU-Gruppe  

 

Nachhaltiges Denken und Handeln geht uns alle an!  

 

Nur so können wir langfristig zum Erhalt unseres Planeten beitragen und unser Zusammenleben barrierefreier und sozial gerechter gestalten.  

Gerade wir als Kunst-, Kultur- und Wissenschaftsinstitutionen schaffen mit unseren anspruchsvollen Inhalten sowie deren qualitätsvoller Präsentation und Vermittlung gesellschaftliches Bewusstsein.   

 

Wir sehen eine wichtige Aufgabe darin, einen relevanten Beitrag zu nachhaltigem Handeln, zu Umweltschutz und zu einem respektvollen Zusammenleben ohne Ausgrenzung und Diskriminierung zu leisten. Dies wollen wir einerseits durch konkrete Maßnahmen bei der Organisation unserer Kunst-, Kultur- und Wissenschaftsbetriebe sowie bei der Umsetzung von Ausstellungen und Veranstaltungen erreichen. Andererseits wollen wir Nachhaltigkeit in der Kommunikation mit unserem Publikum aktiv thematisieren. Schließlich wollen wir auch eine Auseinandersetzung der Kunst und Wissenschaft mit Themen der Nachhaltigkeit fördern.  

 

Zu diesem Zwecke hat die NÖKU-Gruppe mit dem „NÖKU-Nachhaltigkeitsstandard“ im Herbst 2020 einen Leitfaden für alle ihre Mitarbeiter*innen, für ihre knapp 40 künstlerischen und wissenschaftlichen Institutionen und ihre Betriebsstandorte, für die Durchführung von Veranstaltungen und Ausstellungen sowie für die NÖKU-Holding selbst geschaffen, der schrittweise und konsequent von allen Betrieben umgesetzt wird.  

 

Es geht um eine ganzheitliche Betrachtung und Evaluierung aller wesentlichen Aktivitätsbereiche in der Planung und Durchführung von Veranstaltungen und Ausstellungen: Veranstaltungs- bzw. Ausstellungsort, Veranstaltungs- bzw. Ausstellungstechnik, allg. Beschaffungsvorgänge und Abfallwirtschaft, Soziales (wie z.B. Barrierefreiheit), Mobilität/Transport, Catering/Gastronomie, Kommunikation, Unterkünfte.  

 

Die NÖKU-Gruppe wirkt durch ihre Nachhaltigkeitsstrategie an der Umsetzung der Agenda 2030 der Vereinten Nationen und ihrer 17 nachhaltigen Entwicklungsziele (die sog. Sustainable Development Goals – SDGs) mit. Kunst, Kultur und Wissenschaft sowie die Förderung der Kreativität tragen gleichermaßen zu den wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Dimensionen der Agenda 2030 bei.  

 

In der neu geschaffenen NÖKU-Plattform für Nachhaltigkeit tauschen sich die Nachhaltigkeitsbeauftragten der einzelnen Betriebe regelmäßig aus, um einen Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch zu ermöglichen. Die umgesetzten Maßnahmen werden erstmals Anfang 2022 evaluiert und regelmäßig intern/extern kommuniziert.   

NÖ Kulturlandeshauptstandt St. Pölten GmbH 

Tangente St. Pölten – Festival für Gegenwartskultur 

 

 

Tangente St. Pölten – Festival für Gegenwartskultur hat sich als Veranstalter eines fünfmonatigen, spartenübergreifenden Festivals für Gegenwartskultur im Jahr 2024 die Durchführung von nachhaltigen Veranstaltungen und Ausstellungen zum Ziel gesetzt und als erste Schritte folgende Maßnahmen gesetzt:  

 

Für unseren Betriebsstandort werden verpflichtende Kriterien in Bezug auf folgende Aktivitätsbereiche festgelegt: Management und Kommunikation; Gebäude, Bauen und Ausstattung; Mobilität und Klimaschutz; Beschaffung, Material und Abfallwirtschaft; Energie & Wasser; Außenbereich und Freiflächen.   

 

Unser Aktionsplan sieht folgende Maßnahmen bis Ende 2023 vor: 

 

  • Verwendung von Müll-Trennsystemen  
  • Umstieg von Einweg- auf Mehrwegflaschen  
  • Verwendung von zertifizierten umweltschonenderen Reinigungsmitteln 
  • Erstattung der Kosten eines ÖBB-Klimatickets für pendelnde Mitarbeiter*innen 
  • Anschaffung von Dienstfahrrädern für Mitarbeiter*innen 
  • Zurverfügungstellung von Festivalfahrrädern für unser Publikum während des Festivals in 2024 
  • Etablierung eines weitgehend papierlosen Bürobetriebs 

 

Bei der Durchführung von nachhaltigen Veranstaltungen werden unter anderem folgende wesentliche Aspekte berücksichtigt:  

 

  • Förderung einer klimaschonenden Anreise (z. B. Empfehlung für unser Publikum zur öffentlichen Anreise. Ausrichtung des Programms – so möglich – nach den Zugsfahrplänen, Organisation von kostengünstigen Bustransfers für die Rückreise)  
  • der Verzicht auf Getränke-Einweggebinde 
  • Maßnahmen in Bezug auf Barrierefreiheit (z. B. Rollstuhlzufahrten, barrierefreie Parkplätze, barrierefreie Toillettanlagen, Über- und Untertitelungen von Bühnenproduktionen etc.)   
  • das ausschließliche Verwenden von Papier mit Umweltzeichen oder 100% Recyclingpapier sowohl auf internen sowie externen Drucksorten  
  • der Verzicht oder das Wiederverwenden von Dekoration und Blumenschmuck  
  • Achtsamkeit in der Sprache in Bezug auf geschlechtergerechte Formulierungen und Inklusion von benachteiligten Personengruppen   
  • die Kommunikation der gesetzten Maßnahmen zur Sensibilisierungunserer Besucher*innen und Künstler*innen auf den Homepages und in Drucksorten  

  

Durch ein nachhaltiges Catering bei unseren Veranstaltungen achten wir unter anderem darauf, dass  

  • ausschließlich Mehrweggeschirr verwendet wird   
  • Lebensmittel- und Speiseabfälle sachgerecht und umweltverträglich entsorgt werden  
  • nach Möglichkeit gratis Leitungswasser zur Verfügung steht  
  • zumindest ein vegetarisches oder veganes Gericht angeboten wird  
  • saisonale und regionale landwirtschaftliche Produkte angeboten werden  

 

Unser Nachhaltigkeitsengagement ist als Prozess zu verstehen. Daher bekennen sich alle Mitarbeiter*innen zur konsequenten Umsetzung als auch zur kontinuierlichen Weiterentwicklung des Nachhaltigkeitsleitbilds. Feedback und Anregungen von Mitarbeiter*innen, Besucher*innen, Künstler*innen und Partner*innen sind ausdrücklich erwünscht und werden auf Realisierbarkeit überprüft.   

 

Als Nachhaltigkeits- und Green Events-Beauftragte wurde Mag. Verena Schäffer bestellt (verena.schaeffer@tangente-st-poelten.at). 

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