Sisters United
Gegen Gewalt an Frauen*Beschreibung
Gewalt an FLINTA* hat viele Gesichter und nimmt immer noch kein Ende. Die Zahl der Femizide steigt jährlich. Auch in Europa sind FLINTA* vermehrt in Lebensgefahr.
FLINTA* ist ein Sammelbegriff für alle, die nicht cis männlich sind. F steht für Frauen, all jene, die sich als weiblich identifizieren. L steht für Lesben, weiblich gelesene Menschen, die homosexuell sind. I steht für intergeschlechtliche Menschen, die mit einem uneindeutigen Geschlecht geboren wurden. N steht für nicht-binäre Personen, deren Geschlecht außerhalb von weiblich und männlich liegt. T steht für trans Menschen, die sich nicht dem bei der Geburt zugeschriebenen Geschlecht zugehörig fühlen. A steht für agender Personen, die sich keinem Geschlecht zugehörig fühlen. Der Stern steht für alle anderen, die aufgrund ihrer Identität von der patriarchalen Mehrheitsgesellschaft marginalisiert werden.
Das Haus der Frau St. Pölten feiert 40-jähriges Jubiläum. Bei der Tangente bekommen jene eine Bühne, die die wichtige und oft unsichtbare Arbeit gegen Gewalt an FLINTA* und für Gleichberechtigung leisten.
„Sisters United“ bringt Expert:innen, Künstler:innen, Aktivist:innen, lokale Held:innen und Organisationen zusammen, um gemeinsam mit dem Publikum in Gesprächen, Interventionen und künstlerischen Beiträgen die Komplexität des Problems zu beleuchten.
Am Frauenplatz wird ein temporäres Wohnzimmer aufgebaut. Es symbolisiert ein Ort, , an dem Gewalt gegen Frauen* oft ausgeübt wird, aber auch ein Ort, wo Schwesternschaft und potenzielle Lösungen besprochen werden.
Welche ökonomischen, sozialen und politischen Komponenten beeinflussen Gewaltspiralen? Wie schaut es mit der Gesetzeslage aus? Warum sind Intersektionalität und interkulturelle Kompetenz so wichtig? Warum braucht es neue Rollenbilder für Männer und mehr Geld für die kritische Männerarbeit?
Das Programm umfasst künstlerische Interventionen, Ausstellungen, Workshops, Tanzparty für Frauen* und Diskussionen und zum Abschluss ein Konzert der iranisch-kanadischen Künstlerin Golnar Shayhar, die sich in ihrer Musik mit Herkunft und Identität auseinandersetzt.
Mitwirkende
- Mit Verein Javaneh, Frauen*-Tanzprojekt Sisters, Golnar Shahyar Trio, Fikri Anıl Altıntaş, Sonja Aziz, Christian Scambor, Marlene Krubner, Najwa Duzdar, Schwesta Ebra, Sanna, Aufstand der Schwestern, Antoinette Pylarinu, Wian Jalayzadeh, Tahani Alkateeb, DJ Qamareen aka. Luna Al-Mousli, Arzo Hamkar, Mahsa Ghafari, Verein StoP, Alexander Grohs, Verein Fairwurzelt, Olinda Albertoni, Magdalena Chowaniec, Duha Samir, Esim Karakuyu
- Kuratiert von Magdalena Chowaniec
- mit Unterstützung von Muhammet Ali Baş
- Künstlerische Assistenz Duha Samir
- Design Wohnzimmer Verena Geier