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Das waren die Eröffnungstage der TangenteSt.Pölten!

Einzigartig unerwartet - von 30.4. bis 5.5. startete das vielfältige Programm des Festivals.

Von 30.4. bis 5.5. fanden die Eröffnungstage der Tangente statt. Das dichte Programm startete am 30.4. mit der Frage nach Gerechtigkeit und Verantwortung und „Justice“, der zweiten Operninszenierung des preisgekrönten Schweizer Regisseurs und Intendanten der Wiener Festwochen Milo Rau. Die österreichische Erstaufführung mit dem Tonkünstler-Orchester Niederösterreich war ausverkauft, voller Saal auch bei der zweiten Aufführung am 1. Mai. 

Am 1. Mai und 2. Mai rückte der Wert einer intakten Umwelt und vor allem der Ressource Wasser in den Fokus: Der von Joanna Warsza und Lorena Moreno Vera kuratierte Kunstparcours „The Way of the Water“ wurde mit Spaziergängen entlang der Route und im Beisein zahlreicher Künstlerinnen und Künstler eröffnet. Der Eintritt ist während der gesamten Festivaldauer frei. 

Ebenfalls am 1. Mai ab 12 Uhr erklang im Festspielhaus St. Pölten, in der Ehemaligen Synagoge und im öffentlichen Raum Olivier Messiaens 13-teiligem Zyklus „Katalog der Vögel“ in einer Interpretation des Pianisten Pierre-Laurent Aimard und der Schauspielerin Birgit Minichmayr. „Die Presse“ war begeistert und schrieb: „Kein Lob ist da zu hoch gegriffen.“ 

Kali Malones Konzert am 2. Mai im Dom zu St. Pölten läutete die Reihe „Orgel Experimentell“ ein und lockte ein diverses Publikum an. Schön, den Dom so voll zu sehen! 

Bei „Shared Landscapes“ werden herkömmliche Vorstellungen vom Theater lustvoll unterlaufen. Waren am 3.5. die „Sieben Stücke zwischen Wald und Wiese“ regenbedingt noch etwas nass, fand die Produktion von Caroline Barneaud und Stefan Kaegi (Rimini Protokoll) in der Umgebung von St. Pölten am Samstag und Sonntag bei gutem Wetter statt. Am 10.,11. und 12. Mai (Start jeweils um 13 Uhr) gibt es noch die Chance auf Liegen auf dem Waldboden und Schweben über den Baumwipfeln. 

Eine Hymne an den Tanz als Ort der Begegnung ist Ayaka Nakamas erstmals in Österreich gezeigter „Freeway Dance“, der am 3. und 4. Mai viel Publikum in den Freiraum St. Pölten lockte. Am 4. Mai fand zeitgleich das (kostenlose) TangenteStraßenfest statt, das sich in den öffentlichen Raum ausbreitete. Bereits im Festivalzentrum fanden die Pop-up-Konzerte der „Alien Disko“ kuratiert von The Notwist statt, mittels „Alien Parade“ zogen Musiker:innen und Publikums ins Festspielhaus weiter, wo auf zwei Bühnen Punk bis Indie-Rock zu hören war, und dann ab 23 Uhr im Cinema Paradiso beim „Alien Disko Soundclash“ getanzt wurde.  

Innehalten konnte man dann am 5. Mai bei der performativen Intervention „Eine Stunde auf dem Domplatz“ rund um Christian Philipp Müllers Skulptur „Ein Bad für Florian“.  Ein würdiger Abschluss der Eröffnungstage! 

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